Art_IQ: Schönes für's Da-Sein.

Eigene Geschichte:

Die Gemälde Ibrahim Coskuns

 

In zwei gemeinsam mit dem Kunsthistoriker Tayfun Belgin herausgegebenen Kataologen betone ich u.a. den politischen Status der Coskun-Werke: 'Entvölkerte Dörfer, verwaiste Häuser. Ibrahim Coskun skizziert ein Kurdistan, das, sollten die Verhältnisse sich nicht ändern, ausschließlich Geisterstädte beherbergt. Ruinen aus Stein und versteinerte heimatlose Seelen. Hasspotenzial satt für unzählige Generationen.'

»Erdbilder« nennt Ibrahim Coskun seine zwischen 1997 und 1999 entstandenen Arbeiten. Das ist sein ganz persönlicher Arbeitstitel, offiziell trägt kaum eines seiner Werke einen Namen. Ich bin wie damals, in meiner Kindheit, auf der Suche nach Strukturen von Erde, nach dem, was sie vor mir geheim hält. Hin und wieder gelingt es ihm, eines dieser Rätsel zu entschlüsseln. Dann bekommt der Begriff »Erde« auf der Leinwand eine haptische Qualität, wird dreidimensional, lebendig. Ein Strudel von Sehnsüchten öffnet sich dem Betrachter, dessen stärkster Sog ein Verlangen nach Berührung ist. Ahnend, dass unter der Anmut der Farben noch ein anderer, metaphysischer Schatz liegt.

 

Objekte:

Kunstband 'Spuren'

Hrsg.: Dr. Tayfun Belgin, Birgit Kahle; Bielefeld, 2000

 

Katalog zur Ausstellung Art Vision by Otto Nagel UNIQ, Istanbul 2015
Hsrg.: Dr. Tayfun Belgin

 

Link/s

 

» Ibrahim Coskun auf wikipedia

 

» Ausstellung im Landtag Düsseldorf


» www.ibrahimcoskun.de

 

 

 

 

 

 

Weitere Referenzen

  • Eggeling
  • Akai
  • Waesch

 

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